Der Bus, der mich gerade über den State Highway 1 in RIchtung Norden transportiert kam zwar eine Viertelstunde zu spät, aber weil er dafür sogar über einen kostenlosen Internetzugang verfügt kann ich meine Reisezeit dafür nutzen, mal wieder etwas von mir hören zu lassen. Zweieinhalb Wochen sind vergangen seit ich in Waikanae angekommen bin, und ich kann immernoch nicht glauben, wie schnell diese Zeit vergangen ist. Ich hätte nie gedacht dass mich die Suche nach einem bezahlten Job so viel Energie, Zeit und Aufwand kosten würde, und heute eine Stunde vor meiner Abreise noch fündig zu werden kam mir wie eine Erlösung vor - die Erlösung von meiner bisher stressigsten Woche in Neuseeland.
Dass ich daran selbst Schuld bin ist mir klar. Ich habe ja den Plan geschmiedet, meine Idee, am Ende der Reise noch mal einen fahrbaren Untersatz zu mieten, in die Realität umzusetzen... und weil das ein Bisschen Geld kostet, muss ich vorher mein Budget aufbessern. Geplant hatte ich meine Reise so nicht - wenn ich schon mal am anderen Ende der Welt bin will ich doch viel Reisen und viel sehen, und nicht zwei Monate lang an einem Ort bleiben und viele Tage der Woche mit irgendwelcher Arbeit verbringen. Ohne diesen Plan würde mein Budget lange ausreichen, um die restliche Zeit auf der Nordinsel einfach nur zu WWOOFen und ab und zu mal eine Nacht im Hostel oder eine Busreise zu finanzieren. Ob dieser ganze Stress mit der Jobsuche und dem Beantragen der Steuernummer die Verwirklichung meines Plans wirklich wert ist, bleibt für heute eine unbeantwortete Frage. Nun aber zu meinen Plänen!
Wie ich bereits erwähnte sitze ich gerade an Bord eines Busses, der weiter ins Innere der Nordinsel, nach Whanganui, fährt. Ich werde aber schon in Feilding abspringen und dort 6 Tage WWOOFen (was mir nicht gefällt, denn normalerweise macht es mehr Sinn, länger an einem WWOOFing Ort zu bleiben), bis ich mich nächsten Sonntag auf den Weg nach Mount Maunganui, einem Stadtteil von Tauranga, machen werde. Dort beginnt in drei Wochen die Kiwi-Saison, und ich habe einen Platz in einem Working Hostel (das sind spezielle Hostels die Jobs an Reisende vermitteln) ergattert - was für einen Job ich am Ende ausüben werde, weiß ich also noch gar nicht. Es war trotzdem schwer genug, diesen Platz zu finden, weil kein Working Hostel wirklich an Reisenden ohne Autos interessiert ist - die meiste Arbeit findet eben doch auf den Plantagen statt, die außerhalb der Städte liegen.
Kiwis pflücken werde ich aber definitiv nicht, denn davon wurde mir von vielen Bekannten deutlich abgeraten. Ich hatte lange mit dem Gedanken gespielt in die Region Hawke's Bay zu fahren um dort auf Apfelplantagen ein Bisschen rumzuernten, habe das aber aufgegeben, nachdem meine Suche nach Hostels immer mit "Wir sind bis Mitte Mai ausgebucht" abgewürgt wurde. Dort hat die Saison schon begonnen. Allgemein gibt es da draußen sicher viele tolle Jobs die nichts mit dem Pflücken von Früchten zu tun haben, und das wäre mir eigentlich auch lieber, denn diese Branche hat nicht unbedingt den besten Ruf - man hört oft von Bezahlungen unter dem Mindestlohn und von 12-Stunden-Arbeitstagen. Mit einem Telefon kommt man beim Bewerben für andere Jobs aber leider nicht weit, weil oft ein persönliches Erscheinen erwünscht ist, und weil es in der Fruitpicking-Industrie eben sehr viele Jobs gibt sind dort die Chancen auf einen Job höher. Ich bin mal gespannt was ich dort arbeiten werde, und freunde mich trotzdem schon mal mit dem Gedanken an, für einige Wochen Kiwis in Kartons zu packen. Ausprobieren kann ich es ja mal.
Leider ist einiges meiner Zeit in Waikanae für diese Suche und Recherche draufgegangen, aber die übrige Zeit bei Greame war trotzdem toll. Mit seinen Einkäufen beim örtlichen Bäcker arbeitet er für seine deutschen WWOOFer gegen das Klischee, in Neuseeland gebe es nur schlechtes Brot - und dieses (richtige!) Brot war so gut - und auch sonst werde ich das gute Essen, die coolen Abende, lustige Kartenspiele und das Arbeiten in der Glaswerkstatt nicht vergessen. Heute werde ich wieder bei einem Künstlerehepaar landen, und ich bin mal gespannt, wie es mir dort gefällt.
Jetzt lasse ich noch eine Stunde lang die Landschaft an mir vorbeiziehen und mache einfach mal wieder nichts, denn da ist noch viel Stress übrig... in diesem Sinne: Man liest sich!
Dass ich daran selbst Schuld bin ist mir klar. Ich habe ja den Plan geschmiedet, meine Idee, am Ende der Reise noch mal einen fahrbaren Untersatz zu mieten, in die Realität umzusetzen... und weil das ein Bisschen Geld kostet, muss ich vorher mein Budget aufbessern. Geplant hatte ich meine Reise so nicht - wenn ich schon mal am anderen Ende der Welt bin will ich doch viel Reisen und viel sehen, und nicht zwei Monate lang an einem Ort bleiben und viele Tage der Woche mit irgendwelcher Arbeit verbringen. Ohne diesen Plan würde mein Budget lange ausreichen, um die restliche Zeit auf der Nordinsel einfach nur zu WWOOFen und ab und zu mal eine Nacht im Hostel oder eine Busreise zu finanzieren. Ob dieser ganze Stress mit der Jobsuche und dem Beantragen der Steuernummer die Verwirklichung meines Plans wirklich wert ist, bleibt für heute eine unbeantwortete Frage. Nun aber zu meinen Plänen!
Wie ich bereits erwähnte sitze ich gerade an Bord eines Busses, der weiter ins Innere der Nordinsel, nach Whanganui, fährt. Ich werde aber schon in Feilding abspringen und dort 6 Tage WWOOFen (was mir nicht gefällt, denn normalerweise macht es mehr Sinn, länger an einem WWOOFing Ort zu bleiben), bis ich mich nächsten Sonntag auf den Weg nach Mount Maunganui, einem Stadtteil von Tauranga, machen werde. Dort beginnt in drei Wochen die Kiwi-Saison, und ich habe einen Platz in einem Working Hostel (das sind spezielle Hostels die Jobs an Reisende vermitteln) ergattert - was für einen Job ich am Ende ausüben werde, weiß ich also noch gar nicht. Es war trotzdem schwer genug, diesen Platz zu finden, weil kein Working Hostel wirklich an Reisenden ohne Autos interessiert ist - die meiste Arbeit findet eben doch auf den Plantagen statt, die außerhalb der Städte liegen.
Kiwis pflücken werde ich aber definitiv nicht, denn davon wurde mir von vielen Bekannten deutlich abgeraten. Ich hatte lange mit dem Gedanken gespielt in die Region Hawke's Bay zu fahren um dort auf Apfelplantagen ein Bisschen rumzuernten, habe das aber aufgegeben, nachdem meine Suche nach Hostels immer mit "Wir sind bis Mitte Mai ausgebucht" abgewürgt wurde. Dort hat die Saison schon begonnen. Allgemein gibt es da draußen sicher viele tolle Jobs die nichts mit dem Pflücken von Früchten zu tun haben, und das wäre mir eigentlich auch lieber, denn diese Branche hat nicht unbedingt den besten Ruf - man hört oft von Bezahlungen unter dem Mindestlohn und von 12-Stunden-Arbeitstagen. Mit einem Telefon kommt man beim Bewerben für andere Jobs aber leider nicht weit, weil oft ein persönliches Erscheinen erwünscht ist, und weil es in der Fruitpicking-Industrie eben sehr viele Jobs gibt sind dort die Chancen auf einen Job höher. Ich bin mal gespannt was ich dort arbeiten werde, und freunde mich trotzdem schon mal mit dem Gedanken an, für einige Wochen Kiwis in Kartons zu packen. Ausprobieren kann ich es ja mal.
Leider ist einiges meiner Zeit in Waikanae für diese Suche und Recherche draufgegangen, aber die übrige Zeit bei Greame war trotzdem toll. Mit seinen Einkäufen beim örtlichen Bäcker arbeitet er für seine deutschen WWOOFer gegen das Klischee, in Neuseeland gebe es nur schlechtes Brot - und dieses (richtige!) Brot war so gut - und auch sonst werde ich das gute Essen, die coolen Abende, lustige Kartenspiele und das Arbeiten in der Glaswerkstatt nicht vergessen. Heute werde ich wieder bei einem Künstlerehepaar landen, und ich bin mal gespannt, wie es mir dort gefällt.
Jetzt lasse ich noch eine Stunde lang die Landschaft an mir vorbeiziehen und mache einfach mal wieder nichts, denn da ist noch viel Stress übrig... in diesem Sinne: Man liest sich!