Fünfzehn Minuten nach Beginn der engen und kurvigen Straße kommt endlich die erste Haltebucht auf meiner Straßenseite in Sicht, und als ich mit meinem vorübergehenden fahrbaren Untersatz zum Stehen komme, atme ich erst einmal tief durch. Die Häfte meines Cappuchino to go, den ich mir eben erst gekauft habe, hat sich durch die vielen Hubbel auf der Straße schon im Auto ausgebreitet, und schnell lasse ich den übrig gebliebenen Rest in meinem Mund verschwinden, ehe ich mich auf die Weiterfahrt vorbereite. Das Auto scheint okay zu sein, was mich sehr beruhigt, nachdem es bei einem sehr tiefen Loch in der Straße kurz hart mit dem Unterboden aufschlug, und ich mache mir bewusst, dass ich gefälligst besser mit einem Auto, das gar nicht mir gehört, umzugehen habe. Aber eigentlich hätte ich mir das alles doch denken können, von dem, was ich von der vor mir liegenden Straße schon gehört habe - dem legendären "Forgotten World Highway" Nummer 43.
"150 Kilometer lang keine Tankstelle!" warnt mich ein letztes Schild, und kaum ist dieses hinter mir verschwunden, begrüßt mich ein verrostetes und ausgeblichenes Schild mit der Aufschrift "Forgotten World Highway begins". Noch bin ich mir sicher, dass dieses Schild nur noch nicht ausgetauscht wurde, um Touristen auf das Ambiente der Straße vorzubereiten, doch das ändert sich bald als ich merke, dass auch Reperaturen an der Straße, die sehr zu deren Sicherheit beitragen würden, nicht vorgenommen werden. Vielleicht, immerhin würde es ja zu dieser Straße passen, hat man es aber auch einfach nur vergessen.
"1 Kilometer Kurven!" warnt jeden Kilometer ein neues Schild, und das erste Mal fühle ich mich beim Fahren einer neuseeländischen Straße an deutsche Autobahnen erinnert, denn die als Baustellen gezeichneten Stellen auf der Strecke sind nicht mehr an zwei Händen abzuzählen. Etliche Male ist eine Spur der Straße komplett den Hang heruntergerutscht, und die Plastikabsperrungen daneben hätte man auch gleich weglassen können. Offiziell darf man hier 100 km/h fahren, doch erst nach 140 Kilometern kommt die erste Stelle, an der das tatsächlich möglich ist.
Nach der Hälfte wird die Straße immer schmaler, und schließlich einspurig, weil die Schlucht, durch die sie führt, gar keine zwei Spuren erlauben würde - rechts und links liegen herabgefallene Felsen auf dem Asphalt. Und weil das noch nicht genug ist, wird die einspurige Straße auch noch für 16 Kilometer zur Kiesstraße, auf der das Ausweichen vor dicken Wohnmobilen zur Meisterleistung wird. Nach gefühlten Stunden erreiche ich endlich das Highlight der Strecke: Die Republik Whangamomona. Das 30-Seelen-Dorf liegt direkt auf der Grenze der Bezirke Taranaki und Ruapehu, und weil es da irgendwann mal einen Streit wegen Land gab, haben die Einwohner das Dorf kurzerhand zur Republik erhoben. Im Souvenirshop kann man sich sogar Stempel in seinen Reisepass pressen lassen, doch dazu bin ich am Ende doch zu geizig. Ansonsten gibt es auch hier nicht viel zu sehen, und als es anfängt, aus Strömen zu gießen, mache ich mich auf die Weiterreise. Der Regen hält an, und macht die ohnehin schwierige Strecke zu einer echten Herausforderung, doch als ich endlich in New Plymouth ankomme, sind Blitze am Horizont das einzige Überbleibsel davon.
Weil die Strecke so extrem schmal war konnte ich leider nur in Haltebuchten fotografieren, und habe deswegen die sehenswertesten Teile der Strecke fotografisch verpasst - dennoch lade ich hier ein paar wenige Bilder hoch, um euch einen kleinen Eindruck der Strecke zu vermitteln. Weil diese mir so gut gefallen hat habe ich mich heute auch mal kurz mit diesem Eintrag gemeldet - ein vollwertiger Eintrag zu meiner Tour an sich kommt auch bald! In diesem Sinne: Äh, habe ich vergessen... Ihr wisst schon!
"150 Kilometer lang keine Tankstelle!" warnt mich ein letztes Schild, und kaum ist dieses hinter mir verschwunden, begrüßt mich ein verrostetes und ausgeblichenes Schild mit der Aufschrift "Forgotten World Highway begins". Noch bin ich mir sicher, dass dieses Schild nur noch nicht ausgetauscht wurde, um Touristen auf das Ambiente der Straße vorzubereiten, doch das ändert sich bald als ich merke, dass auch Reperaturen an der Straße, die sehr zu deren Sicherheit beitragen würden, nicht vorgenommen werden. Vielleicht, immerhin würde es ja zu dieser Straße passen, hat man es aber auch einfach nur vergessen.
"1 Kilometer Kurven!" warnt jeden Kilometer ein neues Schild, und das erste Mal fühle ich mich beim Fahren einer neuseeländischen Straße an deutsche Autobahnen erinnert, denn die als Baustellen gezeichneten Stellen auf der Strecke sind nicht mehr an zwei Händen abzuzählen. Etliche Male ist eine Spur der Straße komplett den Hang heruntergerutscht, und die Plastikabsperrungen daneben hätte man auch gleich weglassen können. Offiziell darf man hier 100 km/h fahren, doch erst nach 140 Kilometern kommt die erste Stelle, an der das tatsächlich möglich ist.
Nach der Hälfte wird die Straße immer schmaler, und schließlich einspurig, weil die Schlucht, durch die sie führt, gar keine zwei Spuren erlauben würde - rechts und links liegen herabgefallene Felsen auf dem Asphalt. Und weil das noch nicht genug ist, wird die einspurige Straße auch noch für 16 Kilometer zur Kiesstraße, auf der das Ausweichen vor dicken Wohnmobilen zur Meisterleistung wird. Nach gefühlten Stunden erreiche ich endlich das Highlight der Strecke: Die Republik Whangamomona. Das 30-Seelen-Dorf liegt direkt auf der Grenze der Bezirke Taranaki und Ruapehu, und weil es da irgendwann mal einen Streit wegen Land gab, haben die Einwohner das Dorf kurzerhand zur Republik erhoben. Im Souvenirshop kann man sich sogar Stempel in seinen Reisepass pressen lassen, doch dazu bin ich am Ende doch zu geizig. Ansonsten gibt es auch hier nicht viel zu sehen, und als es anfängt, aus Strömen zu gießen, mache ich mich auf die Weiterreise. Der Regen hält an, und macht die ohnehin schwierige Strecke zu einer echten Herausforderung, doch als ich endlich in New Plymouth ankomme, sind Blitze am Horizont das einzige Überbleibsel davon.
Weil die Strecke so extrem schmal war konnte ich leider nur in Haltebuchten fotografieren, und habe deswegen die sehenswertesten Teile der Strecke fotografisch verpasst - dennoch lade ich hier ein paar wenige Bilder hoch, um euch einen kleinen Eindruck der Strecke zu vermitteln. Weil diese mir so gut gefallen hat habe ich mich heute auch mal kurz mit diesem Eintrag gemeldet - ein vollwertiger Eintrag zu meiner Tour an sich kommt auch bald! In diesem Sinne: Äh, habe ich vergessen... Ihr wisst schon!